Rassismus

entstand zur Zeit der Kolonialisierung. Es wurde versucht, die Ausbeutung und Versklavung der Menschen aus Afrika, Südamerika und Asien mit der Überlegenheit der ‚weißen Rasse‘ wissenschaftlich zu begründen. Die Rassentheorie und die Einteilung der Menschen nach biologischen Kriterien sind schon lange von Forschenden widerlegt und waren reine Fiktion. Doch die Vorstellungen, die damals entstanden sind, leben noch immer fort. So werden Menschen weiterhin nach körperlichen Merkmalen wie Hautfarbe, Formen von Auge, Nase und Mund, Haarstruktur oder nach Merkmalen, die Menschen auf oder am Körper tragen, wie einen Hijab, unterschieden und als ‚minderwertig‘, ‚fremd‘ oder ‚unnormal‘ verurteilt. Es gibt verschiedene Formen von Rassismus: Muslim:innenfeindlichkeit, Rassismus gegen Sinti und Roma, Ethnopluralismus, anti-Schwarzer Rassismus. Eine Unterart ist der kulturelle Rassismus, der immer dann vorliegt, wenn Lebensgewohnheiten, Sitten und Bräuche als negativ und der eigenen Kultur unterlegen bewertet werden (siehe auch DaMigra, 2019, Speak Up Sister!).