10 Jahre Festival Awareness – Das muss gefeiert werden!

2012 gab es auf der Fusion die erste Festival Awareness Crew zur Unterstützung von Betroffenen von (sexualisierter) Gewalt oder Diskriminierung. 2015 folgte das Festival Nation of Gondwana, mittlerweile gibt es immer mehr Festivals, die Awareness anbieten.

von der Fusion-Awareness-Crew

Es gibt was zu feiern! Diesem Aufruf folgten hunderte Awareness-Feierhunrige am 18 Juni 2022 und kamen ins Mensch Meier, Berlin. Neben drei Flores bis in den morgen, startete die Party am Nachmittag mit Awareness-Workshops und am Abend mit einer Podiumsveranstaltung. Das Podium war gefüllt und besetzt mit den ersten Initiator*innen von Festival Awareness, mit aktuellen Eindrücken, Awareness Aktiven und Initiator*innen, der letzten Jahre. Dabei waren u.a. eine Person der Gruppe AuS (Awareness und Support), die Gruppe fragte als erstes bei der Fusion an, um Awareness auf der Fusion anzubieten. Dann Ann Wiesental, von der Fusion Awareness Crew, sie initiierte gemeinsam mit Fabian die zweite Gruppe, die bei der Fusion anfragte und dann auch Awareness anbot und umsetzte. Weiter waren Personen von der Awareness-Crew Safer Space auf der Nation of Gondwana da und von Barrierefrei Feiern, welche viele Festivals bei der barrierefreien Umsetzung begleiten.

2012 gab es auf der Fusion die erste Festival Awareness Crew zur Unterstützung von Betroffenen von (sexualisierter) Gewalt oder Diskriminierung. 2015 folgte das Festival Nation of Gondwana, mittlerweile gibt es immer mehr Festivals, die Awareness anbieten. Ein Riesen Schritt, der schon mancher Besucher*in das Festival erleichtert hat und Unterstützung bieten konnte. Aware zu feiern bedeutet, achtsam und bewusst zu feiern, sich der Wirkung des eigenen Handelns auf Andere bewusst zu sein und rücksichtsvoll mit den Bedürfnissen Anderer umzugehen, diskriminierendes Verhalten als solches zu erkennen und Betroffene zu unterstützen. Awareness ist über die Jahre intersektionaler geworden und die Awareness-Teams diverser. Doch hier ist noch viel zu tun, Angebote zur Unterstützung bei Rassismus müssen ausgebaut und expliziter beworben werden; auch Aktive von Barrierefrei Feiern schilderten an dem Abend Herausforderungen und Lücken, nicht nur in Bezug auf fehlende rolligerechte Toiletten und fehlende Waschbecken in den Toiletten, sondern dass es noch viel Aufklärung und Achtsamkeit bedarf. Insgesamt sind viele Awareness-Crews auf Festivals auch noch zu klein und zu schlecht bezahlt, auch die Sichtbarkeit vieler Angebote könnte verbessert und damit niedrigschwelliger werden. Insgesamt hatten die Podiums-Gäst*innen jedoch ein positives Resümee und vor allem viel Lust auf feiern und so ließen sie die Sektkorken knallen und eröffneten so die Party.

2012 gab es auf der Fusion die erste Festival Awareness Crew zur Unterstützung von Betroffenen von (sexualisierter) Gewalt oder Diskriminierung. 2015 folgte das Festival Nation of Gondwana, mittlerweile gibt es immer mehr Festivals, die Awareness anbieten.