Die Konferenz ist nicht vom Awareness Institut organisiert,
aber Personen vom Awareness Institut
bieten auf der Konferenz etwas an.
Awareness Konferenz 2024 in Berlin
3.-5.Mai 2024
Mehringhof Berlin-Kreuzberg, Gneisenaustr.2A, im 2.Hinterhof
Info: Es tut uns leid, der Fahrstuhl ist leider kaputt.
safe the date
Liebe Leute,
wir freuen uns darauf euch einladen zu können, vom 3.-5.Mai 2024 nach Berlin zur Awareness Konferenz. Die Konferenz startet am Freitag um 18 Uhr und endet am Sonntag um 14 Uhr. Euch erwarten zehn Workshops und Kennenlern-Austauschplena. Organisiert wird das ganze von Einzelpersonen, die in der Bewegung aktiv sind. Das Ganze basiert selbstorganisiert auf unbezahltem politischem Engagement.
Keine Anmeldung nötig, komm einfach.
Kein Eintrittsgeld. Spenden vor Ort sind willkommen.
Die Workshops sind auf deutsch.
Flüsterübersetzungen können vor Ort spontan organisiert werden,
wenn Menschen da sind, die übersetzen können.
Es gibt Kaffee und Tee vor Ort.
Essen müsst ihr euch selbst mitbringen
oder in den Straßen gibt es Läden und Imbisse.
Der Fahrstuhl für Rollstühle ist nur mit Schlüssel bedienbar,
Es tut uns leid, der Fahrstuhl ist leider kaputt.
bitte schreibe uns bis zum 2.Mai eine Mail,
zu welchen Workshops du kommen willst,
wenn du den Fahrstuhl benötigst.
Wir freuen uns, wenn du kommst.
awarenesskonferenz2024@systemli.org
Wir freuen uns über Hilfe vor Ort, beispielsweise beim Putzen am Sonntag.
Ein Plan zum Eintragen hängt ab Freitag vor Ort aus.
Bittet leitet die Einladung an Leute und Gruppen weiter. Und wir hoffen, wir sehen uns in Berlin.
Eine gute Zeit! Das Orga-Team
awarenesskonferenz2024@systemli.org
Freitag, 3.Mai 18-22 Uhr
Samstag, 4.Mai 10-19 Uhr (drei Workshop Blöcke)
Sonntag, 5.Mai 10-14 Uhr
Freitag, 3.Mai
18 Uhr Start & Kennenlernen
Austausch in kleinen Gruppen:
Warum ist dir Awareness wichtig? Wir wollen uns eine Stunde Zeit nehmen, um uns kennenzulernen. Zu schauen, aus welchen Städten Menschen da sind. Auszutauschen was wir wichtig finden, welche Fragen und Themen uns interessieren. In den Austausch über Awareness zu gehen. Wir freuen uns, wenn du kommst!
Freitag, 3.Mai
19:30-21:00 Uhr
Veranstaltung:
Awareness verbreitert sich: Institutionalisierung – Mainstreamisierung – Kommerzialisierung
mit Ann Wiesental
Awareness hat sich in den letzten Jahren stark verbreitet, was großartig ist. Insbesondere im Kulturbereich in Clubs und auf Festivals wird Awareness immer mehr angeboten. Über queer-feministische und soziale Bewegungen hinaus haben Menschen Interesse an Awareness. Sie möchten sich selber sicherer bewegen können und sie erwarten immer mehr, dass Prävention gegen Diskriminierung und Gewalt gestärkt wird. Aber auch im Bildungsbereich geben immer mehr Menschen Workshops. Diese Verbreiterung hat nicht nur Vorteile. Institutionalisierung meint in diesem Bereich, wenn Angebote oder politische Praxen, die seit 2007 unbezahlte, politische Arbeit waren zu finanzierten Angeboten mit festen, bezahlten Stellen werden. Diese bauen auf eine finanzielle Förderung auf, über Stiftungen oder staatliche Förderungen. Mainstreamisierung meint, dass etwas über soziale Bewegungen oder Nischen hinaus in der breiten Gesellschaft Fuß fast und sich dadurch die Inhalte und Haltungen verändern und sich stärker gesellschaftlichen Normen oder Erwartungen anpassen. Kommerzialisierung meint, dass ein Angebot oder eine politische Praxis gegen Geld angeboten wird, zu einer Ware wird. Damit verändert sich auch für wen mensch was anbietet, wer zahlen kann erhält das Angebot. Ann Wiesental wird darüber sprechen wie Institutionalisierung, Mainstreamisierung und Kommerzialisierung den Awareness Ansatz verändern und worauf aus ihrer Sicht geachtet werden muss, damit der emanzipative Ansatz nicht verflacht und Machtkritik nicht verloren geht. Denn der Awareness Ansatz wurde 2007 aus der Bewegung heraus geschaffen, er baut auf Erfahrungswissen von Betroffenen und Verbündeten auf und hat Intersektionalität und Machtkritik zur Grundlage.
Samstag, 4.Mai
Ankommen 9:30 Uhr
1)
Samstag, 4.Mai 10-12 Uhr
Die ist der einzige Workshop der auf 20 Teilnehmende schränkt ist.
Am Freitag den 3.Mai hängt vor Ort eine Liste aus, da könnt ihr euch eintragen.
Workshop:
Wie fühlt sich ein Ja bzw. kein Nein an? – Körperzentrierte Exploration von Konsent
Schmetterlinge im Bauch, ein flatterhaftes Herz, Hummeln im Hintern… unser Körper sagt uns enorm viel darüber, wieviel Ja in uns ist.
In diesem WS erkundest du, wie du deinem Körper zuhören kannst und verschiedene Abstufungen der Zustimmung erkennst. Wo spüre ich ein enthusiastisches „Ja“, was macht ein zaghaftes „Vielleicht“ mit mir, in welchem Körperteil wohnt ein herausforderndes „Klar, wenn…“? Und wie kann ich das kommunizieren?
Du tauchst ein in eine Körperreise, lernst spielerisch neue Wege und Versprachlichungen zu deinen körperlichen Emotionen.
Du gehst nur so weit mit, wie du möchtest. Vorerfahrungen in Körperwahrnehmungsübungen sind nicht nötig. Partner*innenübungen werden behutsam angeleitet, können aber in vielen Abstufungen ausgeführt werden.
Komm in bequemer Kleidung, in der du dich gut bewegen kannst, bring eine Matte, Sitzkissen und Decke für dich mit.
Ich freu mich auf dich!
Kuem (-/er), transmaskuline PoC, lebt und arbeitet in Köln. Kuem zentriert den Körper und das Körperliche, ob in Einzelbegleitungen oder Workshops zu Wahrnehmung, Zugängen und Empowerment. Besonderes am Herzen liegen ihm Räume der trans und/oder queeren und/ oder BIPoC Communities. In der Arbeit schöpft Kuem aus somatischen Praktiken wie Sexological Bodywork und Cranio-sakraler Therapie und möchte spielerische, neugierige Begegnungen mit dem Selbst initiieren.
Ihr findet Kuem auf Insta @kuemsong oder auf Kuems Website kuem.org
„Once you start approaching your body with curiosity rather than with fear, everything shifts.“ Bessel van der Kolk
2)
Samstag, 4.Mai 10-12 Uhr
Workshop:
Fallstricke und Widersprüche in der Unterstützungsarbeit mit
Betroffenen von sexualisierter Gewalt
In diesem Workshop wollen wir in den Austausch kommen über
Schwierigkeiten in der Unterstützungsarbeit mit Betroffenen von
(sexualisierter) Gewalt. Wir wollen uns konkreten Beispielen aus unserer
Arbeit widmen, aber auch Lücken in den Konzepten identifizieren und
diskutieren.
Der Workshop richtet sich vor allen an Personen, die
Unterstützungsarbeit machen oder Betroffene unterstützen/unterstützt
haben.
asl – antisexistischer support leipzig
https://antisexistischersupport.blackblogs.org/
3)
Samstag, 4.Mai 10-12 Uhr
Workshop:
Festival-Awareness
2012 gab es das erste Mal Awareness auf einem Festival. Seitdem ist viel passiert, immer mehr Festivals bieten Awareness an. Dabei stellen sich viele Fragen, was brauch es, um Awareness auf einem Festival gut machen zu können. Stehen die Festivalleitung und die anderen Gewerke ausreichend hinter dem Awareness-Konzept? Oder wurde das Konzept gar gemeinsam entwickelt? Wird das Awareness-Team ausreichend ausgestattet? Was wäre an Aufklärung, Prävention, Bildungsarbeit wünschenswert? Welche Fortschritte und welche Schwierigkeiten gibt es?
Wir haben Personen aus unterschiedlichen Festival Awareness-Teams eingeladen. Stimmen aus der Anfangsphase von Festival-Awareness und von aktuellen Entwicklungen. Im ersten Teil hören wir von ihren Erfahrungen und im zweiten Teil tauschen wir uns im Workshop in Kleingruppen aus. Wir freuen uns über deine Teilnahme.
4)
Samstag, 4.Mai 13-15 Uhr
Workshop:
Awareness und burn out- wie wir daran scheitern für uns zu sorgen, während wir für andere sorgen
Der Awareness Ansatz steht für viele für Care nach innen. Wir sorgen füreinander und für die Menschen, die Gewalt innerhalb sozialer Bewegungen erfahren, so dass wir gemeinsam nach außen stark und wehrhaft sein können.
Aber was macht es mit uns, wenn wir regelmäßig mitbekommen, wie viel Gewalt innerhalb unserer Bewegungen verankert ist? Was wenn all der Rassismus, der Ableismus, die Transfeindlichkeit, der Sexismus und Gewalt von außen uns andauernd schmerzhaft vor Augen geführt wird. Und was ist mit all der nicht-care/Orga-Arbeit, die wir leisten müssen, um überhaupt Strukturen zu schaffen, so dass Awareness möglich wird?
Viele von uns sind müde. Viele von uns sind ausgebrannt. Viele von uns denken darüber nach oder müssen Awareness irgendwann den Rücken zuwenden, um uns selbst zu schützen.
Wir laden euch ein mit uns zusammenzukommen und über diese Erfahrungen zu sprechen. Wir haben nicht den Anspruch darauf, Lösungen zu finden. Aber wir wollen einander in unserer Erschöpfung halten und darüber liebevoll in Austausch kommen.
Gehalten wird der Raum von 1-2 mehr oder weniger aktuell ausgebrannten Awareness Aktiven. Mit somatischen Tools kreieren wir einen Rahmen, um den Austausch ressourciert zu begleiten.
5)
Samstag, 4.Mai 13-15 Uhr
Workshop:
Awareness & Rassismus I
Awareness ist eine Antwort auf Rassismus. Awareness Angebote unterstützen Betroffene von Rassismus und wirken präventiv. Ziel ist es rassistische Diskriminierung und Gewalt abzubauen. Doch Awareness ist seit 2007 ein noch relativ junger Ansatz. Was macht diesen Ansatz interessant? Was macht ihn wirkmächtig? Es gibt andere Ansätze antirassistischer Unterstützungsarbeit, Bildungsarbeit und Empowerments. Was bietet Awareness in Vergleich zu ihnen? Warum denkt ihr, dass Awareness sinnvoll ist, um Rassismus zu begegnen? Zu diesen Fragen haben wir Personen aus der Praxis eingeladen. Im ersten Teil hören wir von ihren Erfahrungen und im zweiten Teil tauschen wir uns im Workshop in Kleingruppen aus. Wir freuen uns über deine Teilnahme.
6)
Samstag, 4.Mai 13-15 Uhr
Workshop:
Club-Awareness
Der Wunsch nach Club-Awareness geht vielfach von den Gästinnen aus. Die Clubbetreiberinnen sind oft zögerlich oder wissen nicht, wie sie Awareness finanzieren sollen. Manche Awareness-Teams bieten ihre Arbeit als unbezahltes Engagement an. Für andere Teams ist es grundlegend, dass Awareness-Arbeit gut bezahlt wird. Welche anderen Themen und Fragen entstehen bei der Awareness-Arbeit im Club? Wie ist es mit der Umsetzung des Hausrechts und der Zusammenarbeit mit der Tür und Security?
Wir haben Personen mit unterschiedlicher Club-Awareness Erfahrung eingeladen. Im ersten Teil hören wir von ihren Erfahrungen und im zweiten Teil tauschen wir uns im Workshop in Kleingruppen aus. Wir freuen uns über deine Teilnahme.
7)
Samstag, 4.Mai 16-18 Uhr
Workshop:
Awareness Mindeststandards
Awarenessarbeit ist gemeinsames, koordiniertes Arbeiten gegen Gewalt und Diskriminierung. Dafür gibt es inzwischen zwar einige „wie tun“ Anleitungen oder Ablaufpläne, viele genaue Teile (Grundqualifikation, Pausen, Arbeit im Team, was bedeutet nüchtern, Bezahlung?, Weiterbildungen,…) dieser Arbeit wurden aber nie grundlegend gut definiert und diskutiert. Zeitgleich findet zunehmend Awarenesswashing in verschiedenen Formen statt. Als Personen, die in diesem Feld arbeiten, finden wir es wichtig eine gemeinsame Basis zu haben und diese auch zu verschriftlichen und eben von einer schlechten Praxis (zB. bei Täterschützenden kommerzielle Festivals mit „Awareness“, „Awareness“ bei Rammsteinkonzerten, …) abgrenzen zu können. Diese Basis soll als Selbstverpflichtung gelten. Die Mindeststandards sollen zudem eine Leitlinie für gute Awarenessarbeit sein.
Im Workshop wollen wir euch den aktuellen Stand dieses Arbeitsprozesses vorstellen, und euch zum Mitmachen und Diskutieren einladen.
Wir, das sind Personen aus dem Awareness Institut. Wir haben uns im Februar 2021 zusammen getan, um den Awareness Ansatz, der aus der Bewegung kommt, zu stärken. Um so Personen und Gruppen aus der Bewegung eine größere Stimme zu geben. Und um neuere Entwicklungen, die die Verbreiterung des Ansatzes mit sich bringt, achtsam, selbstreflektiert und kritisch zu begleiten.
Was meinen wir auch mit Mindeststandards?
Dazu gehören verschiedene Grundhaltungen, wie ein Wissen über Diskriminierungs- und Machtverhältnisse und Intersektionalität. Wissen über Parteilichkeit, Definitionsmacht und Betroffenenzentriertheit. Selbstreflexion und Reflexion in der Gruppe ist ebenso ein grundlegender Bestandteil wie ein Bewusstsein über die Zusammenhänge von verschiedenen Formen von Gewalt.
Eine solche Reflexion als Gruppe bezieht die Arbeitsweise im Kollektiv und im Team, die Verteilung von Arbeit, Macht und Ressourcen innerhalb der Awarenessstruktur und den Umgang mit Kritik, belastenden Situationen und eigenen Grenzen mit ein.
Wie können wir in unserer Arbeit Raum dafür schaffen, uns diesen komplexen, aber inhaltlich unverzichtbaren Ansprüchen anzunähern?
Warum braucht es überhaupt Mindeststandards und wie kommen die zustande?
Wie können wir dafür sorgen, dass sie nicht zu Floskeln oder Zertifikaten verkommen, sondern als Instrument zum kritischen Hinterfragen unserer Praxis wirken?
Wir haben keine fertigen Antworten, dafür aber Ambitionen und Lust und einen konkreten Plan, über den wir uns austauschen wollen und freuen uns darauf, unsere verschiedenen Realitäten abzugleichen.
Link zu uns: https://awareness-institut.net/
8)
Samstag, 4.Mai 16-18 Uhr
Buchvorstellung:
Awareness zu Inter* & Buchvorstellung „Inter* Pride“
Das Wissen zu Intergeschlechtlichkeit und den Lebensrealitäten von Menschen, die mit Variationen der Geschlechtsmerkmale (VdG) geboren sind, ist stark von Pathologisierung und Tabuisierung geprägt und überhaupt oft nur marginal in der Gesellschaft vorhanden. Dies ändert sich langsam durch die langjähre Inter-Bewegung, allerdings finden immer noch Menschenrechts-Verletzungen und Unsichtbarmachung statt. Bei diesem Input wird Tinou Ponzer Basics zu Inter/VdG vermitteln sowie Erfahrungen, Bedarfe und Forderungen von Inter-Aktivistinnen und Impulse für die Awarenessarbeit geben. Dabei wird auch der Sammelband „Inter*Pride – Perspektiven aus einer weltweiten Menschenrechtsbewegung“ vorgestellt.
Tinou Ponzer ist Obmensch von der Interessensvertretung VIMÖ, dem Verein Intergeschlechtlicher Menschen Österreich, und beim Zweigverein VIMÖ Wien tätig. Im Rahmen der Beratungsstelle für Variationen der Geschlechtsmerkmale (VarGes) führt Tinou Peer-Beratungen und Bildungs-Angebote zum Thema Geschlechtervielfalt durch. Tinou Ponzer ist auch Mit-Herausgeberin des Sammelbands „InterPride – Perspektiven aus einer weltweiten Menschenrechtsbewegung“ (Verlag w_orten & meer) und hat bei der Theaterproduktion von VIMÖ Wien „INTERStory – Ein Stück Aktivismus“ mitgewirkt (beides 2022). Außerdem hat Tinou das Kollektiv AwA mitbegründet und jahrelange Erfahrung in der Awarenessarbeit.
Links:
https://wortenundmeer.net/product/interpride/
https://vimoe.at/
https://awa-stern.info
9)
Samstag, 4.Mai 16-18 Uhr
Workshop:
Awareness & Rassismus II
Unterstützungsarbeit von Betroffenen von Rassismus findet vielfach im Bereich Club-Awareness oder Festival-Awareness statt. Das betrifft nicht nur Gästinnen, die Rassismus erfahren, sondern auch die Crews und Arbeitsteams selber. Sowohl, dass in Arbeitsteams Personen rassistisch diskriminieren, als auch das Mitarbeiterinnen Rassismus ausgesetzt sind. Wie damit umgehen? Wie können sowohl Gästinnen als auch Mitarbeiterinnen unterstützt werden? Wie können Awareness-Unterstützer*innen die Betroffenen neben der Stabilisierung und Entlastung stärken und empowern? Wie kann sichergestellt werden, dass das Aussprechen der Betroffenen nicht auf diese zurückschlägt, bzw. ein Backlash sie weiter schwächt? Wie können Interessen gebündelt werden, um gemeinsam zu wirken und Strukturen zu verändern? Konnte Awareness interne Strukturen bereits verändern? Zu diesen Fragen haben wir Personen aus der Praxis eingeladen. Im ersten Teil hören wir von ihren Erfahrungen und im zweiten Teil tauschen wir uns im Workshop in Kleingruppen aus. Wir freuen uns über deine Teilnahme.
Sonntag, 5.Mai
Ankommen 9:30 Uhr
1)
Sonntag, 5.Mai 10-12 Uhr
Workshop:
Unterstützungsarbeit intersektional
Es ist gar nicht so einfach Betroffene mit einem Awareness-Team zu unterstützen, wenn mehrere Diskriminierungsverhältnisse berührt sind. Oder gar, wenn zwei Personen sich gegenseitig diskriminiert haben. Wie gehe ich als Unterstützerin dann damit um? In dem Workshop werden wir in Kleingruppen Beispiele durchgehen, um zu überlegen, was wäre für eine Unterstützung wichtig, was ist zu beachten? Insbesondere in Bezug auf Parteilichkeit und Definitionsmacht geht es eben nicht darum, wer kommt zu erst zum Awareness-Team und benennt eine Diskriminierung. Intersektionalität in der Unterstützungsarbeit meint, sich als Unterstützerin bewusst zu machen, wieviele und welche Diskriminierungsverhältnisse sind hier berührt und wer hat wen in welchem Diskriminierungsverhältnis diskriminiert und wie sind die beteiligten Personen gesellschaftlich positioniert. Dies stellt in Bezug auf Parteilichkeit und Definitionsmacht eine Herausforderung dar.
Der Workshop wird gegeben von Awareness Einzelpersonen aus Berlin.
Sonntag, 5.Mai 13-14 Uhr
Abschluss-Austausch
Zum Abschluss wollen wir uns noch miteinander austauschen. In der großen Runde und in Kleingruppen, zu Fragen wie: Was fandst du an den Tagen spannend? Welche Fragen wären gut weiter zu diskutieren? Welche Kontakte hast du geknüpft und wo würdest du gerne mehr erfahren? Wie können Awareness-Angebote weiter gestärkt werden?